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Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganisationen, Naturkatastrophen, Brandkatastrophen, Pandemien, technische Katastrophen, Unfälle, Massenkarambolage, Terror und Amokläufe – schreckliche und erschreckende Worte, die wir gerne aus unserem Wortschatz streichen würden, heute aber mehr an Realität gewonnen haben, als wir uns dies vorzustellen wagten. In dieser Situation erscheint es gerechtfertigt und sinnvoll, Strukturen unseres Bevölkerungsschutzes an diesen aktuellen Entwicklungen aufzuzeigen, und das erfolgreiche Ineinandergreifen unserer dezentralen Notfallversorgungssysteme bei der Bewältigung von Großschadenslagen zu verdeutlichen.
Das Rettungszentrum Regensburg e.V. (RZR) wurde 1995 als gemeinnütziger Verein zur Optimierung des Rettungswesens in Ostbayern gegründet und stellt mittlerweile für den ostbayerischen Raum eine Dachorganisation für alle an der Notfallversorgung beteiligten Personen, Organisationen und Einrichtungen dar. Aus diesem Grund erscheint es uns zeitgemäß, in der diesjährigen RESCU 23, am Samstag den 8. Juli 2023, nach dreijähriger pandemiebedingter Pause, uns mit den Katastrophen unserer Zeit und deren Bewältigung zu beschäftigen. Eine der jüngsten großen Naturkatastrophen, dass Hochwasser im Ahrtal, hat die Stärken aber auch die Schwächen unseres Systems einer realen Bewährungsprobe ausgesetzt, die es nun zu analysieren gilt. Dies soll im ersten Teil unseres Symposiums „Aus der Katastrophe lernen“ erfolgen.
Eine völlig andere Katastrophe, deren Auswirkungen uns noch heute limitieren, stellte und stellt die Corona-Pandemie dar. Wie sah die Logistik in dieser Zeit aus, welche Optionen wären bei Überlastung unseres Systems verfügbar gewesen, und letztendlich die Frage „Ist die Pandemie vorbei oder müssen wir damit leben?“. All diese Fragen werden von kompetenten Rednern, die als Beteiligte dieser Pandemie, sozusagen diese als Zeitzeugen erlebten, beantwortet werden.
In der Mittagspause soll dann anhand von drei realen Szenarien, die Schlagkraft einzelner Gruppen unseres Katastrophenschutzes demonstriert werden, nämlich der Höhenrettung, der Hundestaffel sowie der Drohnensuche. Nutzen Sie die Zeit sich neben kulinarischen Köstlichkeiten auch von diesen Demonstrationen inspirieren zu lassen.
Nachmittags wollen wir dann konkret auf kommunaler Ebene Katastrophenschutzkonzepte erörtern und diskutieren, deren unmittelbaren Partner das RZR im Alltag ist.
Bereits jetzt gilt mein herzlicher Dank allen Beteiligten, die mit zur Ausgestaltung und Realisierung dieses Fachsymposiums „Katastrophenschutz“ bei der RESCU 23 beigetragen haben. Sie alle leisten damit einen wesentlichen Anteil zum Schutz und zur Sicherheit unserer Bevölkerung vor allem in Zeiten, die von großen Herausforderungen gekennzeichnet sind. Ich würde mich freuen, Sie – im Namen der RZR – am 8.Juli 2023 im Jahnstadium Regensburg als Teilnehmer:in zu dieser Veranstaltung, die auf dem Außengelände von einer Demonstration der Schlagkraft unterschiedlichster Hilfsorganisationen und professioneller Organisationen begleitet wird, begrüßen zu dürfen. Nach dem Symposium möchte ich Sie sehr herzlich zur Mitgliederversammlung des RZR einladen, und Sie bitten durch Ihre Mitgliedschaft zur Optimierung der Notfallversorgung der ostbayerischen Bevölkerung beizutragen. Die Ausstellung im Außenbereich wird auch noch am Sonntag, den 9.Juli 2023, der Bevölkerung unentgeltlich zur Besichtigung zur Verfügung stehen, wobei am Sonntag auch die RESCU-Preise 2023 an die Gewinner im Außenbereich überreicht werden.

Ich freue mich sehr Sie alle am Samstag, den 8.Juli 2023 im Jahnstadion persönlich begrüßen zu dürfen.

Ihr
Bernhard Graf
1. Vorsitzender RZR 

RESCU–Fachsymposium

Regensburg Emergency Services Centre at the University steht als Begriff für ein überregionales Fachsymposium aller Hilfsorganisationen, welches jährlich stattfindet. Es werden aktuelle Themenblöcke aufgegriff en und vorgetragen. Ziel ist es die aktuellen Themen der Notfallrettung zu diskutieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Hierzu werden regionale und internationale  Referenten zu den Themen eingeladen.

Gemäß dem Auftrag des Rettungszentrums Regensburg ist das Ziel unseres Symposiums, die Interaktionen bei Notfalleinsätzen von unterschiedlichen Seiten darzustellen. So soll zum einen ein besseres Verständnis für den jeweils anderen Bereich erzielt zum anderen aber auch die einzelnen Schnittstellen noch besser aufeinander abgestimmt werden, um das optimale Ergebnis für unsere Patienten zu erzielen. Hierzu ist eine kontinuierliche Weiterbildung nötig – denn wer  glaubt bereits gut zu sein, hat es versäumt, besser zu werden. In diesem Sinne möchten wir gerne alle Bereiche, die sich im Rettungswesen engagieren, einmal im Jahr herzlich zu unserem RESCU-Symposium nach Regensburg einladen.

RESCU–Preisverleihung

Bei der RESCU-Preisverleihung sollen Einsätze honoriert werden, in denen die Interaktion zwischen den  verschiedenen Gruppen im vergangenen Jahr vorbildlich gelöst wurden.

Dabei gibt es zwei Preise:

  1. Preis – für den herausragendsten Ersthelfer.
  2. Preis – für eine außerordentliche Leistung aus dem Bereich der  Hilfsorganisationen.

Die Preise sind jeweils hochdotiert und werden am Veranstaltungstag prämiert und übergeben. Es werden an diesem Tag alle eingereichten Bewerbungen vorgestellt und sollen als Zeichen für die Leistung der Hilfsorganisationen und des Ehrenamtes präsentiert werden.